Integrative Gestalt- und Körpertherapie

Gestalttherapie

Ganz langsam nimmt die Beschreibungen "was Gestalttherapie ist" Gestalt an. Dennoch, zeigt sie sich dieser Text noch unvollkommen und brüchig. Wir bitten um Geduld.

Integrative Gestalt- und Körpertherapie ist ein integratives, humanistisches Psychotherapieverfahren, dass dem Menschen ermöglicht, mit Kopf, Herz und Bauch seinen Mechanismen, Strukturen und dynamischen Beziehungsgeflecht zu begegnen.
 
Dieses Verfahren verschreibt sich keiner bestimmten Methode, sondern hat als Grundlage eine innere Haltung. Viele Ansätze  können Einsichten,Techniken, nützliche praktische und theoretische Sichtweite bieten. So ist Gestalttherapie ein dynamisches Wechselspiel zwischen Dir, deinen offenen Gestalten, dem was sich gegenwärtig zeigt und der*die Therapeut*in. Dafür ist  die Haltung und auch der Erfahrungsschatz der Therapeut*innen wesentlich.
 
Das Hier und Jetzt bildet die Begegnungsgrundlage in den Gestaltstunden. Denn die Geschichte  eines Menschen wird im gegenwärtigen Moment spür-, hör- und sichtbar. Hierbei ist das "Wie" leitend für die Erforschung der offenen Gestalten, Phänomene, Mechanismen und Strukturen des jeweiligen Menschen.
 
Offene Gestalten zeigen sich – mal subtil und leise, mal deutlich und laut. Sie zeigen sich im Innen wie im Außen. Offene Gestalten sind Fesseln der Vergangenheit, die uns in uns selbst gefangen halten.
 
Durch ein erlebnisorientiertes Verfahren und den Fokus auf den gegenwärtigen Moment, wird das Wesentliche aufgespürt. Der Vergangenheit in diesem Zusammenhang Raum gegeben und alte Situationen und Erfahrungen so behandelt, dass dein Organismus sie loslassen kann und Platz ist, neue Erfahrungen zu machen bzw. von alten Dynamiken sich abzugrenzen.
 
 
 

 

Basis und Inspiration

Unser therapeutische Haltung und die Struktur der Seminare verdanken wir dem therapeutischen Institut Berlin. Dass wir diese Grundstruktur weiter in die Welt tragen dürfen, drückt für uns einen wesentlichen Aspekt der Haltung des Instituts gegenüber Wachstum und Heilung aus. Das erfüllt uns mit Demut und großer Dankbarkeit.

Die ersten zwei Jahre der Ausbildung waren geprägt von einer Synthese aus therapeutischer Selbsterfahrung, und spirituellem Wachstum. Dieses war eine  Reise ins Innere, das uns zum Einen mit ganz wesentlichen Aspekten des Mensch-Seins in Berührung und zum Anderen in unser Wachstumspotential gebracht hat.

Das Erfahren Behar-Kremers eigenen gestalt- und körpertherapeutischen Stils wurde somit zur psychotherapeutischen Grundlage, um vielfältige Theorien und Konzepte von Gestalt-, fernöstlicher Lebenspraxis - und Körpertherapie zu verstehen und letzlich zu integrieren. Dieser Aufbau zeigt für uns eine grundlegende Haltung:
 
1. Das Lernen ein zirkulärer Prozess ist, der aus Erfahren, Verlernen, Gestalten und Integrieren besteht. Dieser ganzheitlicher Prozesse besteht aus aufeinanderfolgende  und wiederkehrende Phasen, die Körper, Geist und Seele berühren.
 
2. So lange wir Menschen unverheilte Wunden unversorgt lassen, Abgespaltenes nicht zu lassen, ist der Mensch nicht in der Lage vielfältige Wirklichkeiten zu zulassen. Denn sein Mechanismus grenzt abgespaltene Wirklichkeiten schon vor dem möglichen Auswählen ab.
 
3. Das Gestalttherapie nicht zu einer fixierten Methode wird, bedingt ein wirkliches Einlassen auf dem Moment und einer Haltung gegenüber dem radikalen Respekt des Seins. Dafür haben auch Therapeut*innen die Verpflichtung, sich zu verbinden, abgespaltenes zu integrieren und lebenslang in eigenen Räumen zu lernen, durch Slebsterfahrung, Super-, intervision und Weiterbildungen.

Wir sind überzeugt, dass sich offene Gestalten nicht nur aufdrängen, um vor Wiederholungen und verneuten Verletzungen zu schützen. Sondern das in uns Menschen ein streben nach Wachstum und Verbundenheit lebt.

In dieser Annahme steckt auch die Haltung: Das Schmerz und ungelöste Erfahrungen in jedem von Menschen sind, die sich in den Vordergrund drängen und uns (un-)bewusst beschäftigen.

Vergangenheit will geschlossen werden, damit sich dein ganz persönliches Wachstumspotential entfalten kann.